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Fremdsprachenunterricht gegen Demenz

Dezember 2011 – 

Konversation auf einer fremden Sprache hält das Gehirn fit

Neurowissenschaftler und Altersforscher beschäftigen sich seit Jahren damit, welche Maß-
nahmen ergriffen werden können, um das Gehirn auch im Alter fit zu halten. Sport, geistige Aktivität oder soziales Engagement sollen dazu beitragen, dass sogenannte kognitive Reserven entstehen, die das Gehirn vor altersbedingtem Verfall bewahren können. Ein weiterer Faktor der Demenzerscheinungen hinauszögert und von Wissenschaftlern bewiesen wurde: Zweisprachigkeit.

Eine Studie, die am kanadischen Baycrest Research Centre for Aging and the Brain in Toronto durchgeführt wurde, untersuchte insgesamt 184 Senioren mit Gedächtnisstörungen. Das Resultat: Die Probanden, die Ihr Leben lang im Alltag zwischen zwei oder mehr Sprachen wechselten, zeigten erst rund vier Jahre später die ersten Demenzsymptome als die ein-
sprachigen. Forscher des Instituts bestätigen, dass es keine medikamentöse Behandlung gibt, die eine ähnlich starke Verzögerung von Demenzerkrankungen bewirkt wie Zweisprachigkeit.

Für alle, die ihr Leben bisher „einsprachig“ lebten, ist es jedoch noch nicht zu spät. Auch das Erlernen einer neuen Sprache im hohen Alter ist durchaus möglich und sinnvoll!

Quelle: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gehirn/news/alzheimer_aid_122506.html
Stand: 05.01.12