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Immer erreichbar – schon in der Grundschule?

Liebe Eltern, viele kennen das Dilemma: Es ist ja so praktisch, so ein Smartphone. Man ist jederzeit erreichbar und kann auch noch seine Termine verwalten, im Netz surfen, Spiele spielen und, und, und … Die Schattenseiten liegen auf der Hand: Ein solches Gerät ist teuer, in den Händen eines Diebes womöglich gefährlich (Stichwort: Datenschutz) und außerdem ist es ein verführerischer, kleiner Zeitvernichter. Ein immer präsenteres Thema sind auch die sich häufenden Berichte über vermeidbare Unfälle: Immer mehr Menschen verunglücken weil sie anstatt auf den Straßenverkehr zu achten lieber ihren Facebookfeed studieren.

Bei all diesen Beispielen kommt die berechtigte Frage auf: Ist mein Kind bereit, wenn es fragt ob es ein Smartphone haben darf oder ist die Verantwortung noch zu groß? Der gesellschaftliche Druck auf die Kinder ist groß wenn Klassenfreunde, oft schon in der Grundschule, iPhone und Co. in der Pause zeigen. So ist es wenig überraschend, dass der Wunsch nach einem eigenen Handy – Am besten natürlich ein richtig teures Smartphone! – immer lauter wird.

Keine Frage: Ein Handy ist praktisch. Bei einer Veränderung des Busfahrplans kann das Kind sich melden, so dass die Eltern sich nicht sorgen müssen, falls es später kommt. Und gerade bei ländlich wohnenden Familien kann es erforderlich sein, dass die Eltern das Kind irgendwo abholen müssen wenn keine öffentlichen Verkehrsmittel verfügbar sind. Kommunikation ist hier das A und O. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn aus dem notwendigen Telefon kann schnell eine elektronische Fußfessel werden.

Denn: Unsere Kinder schauen sich alles bei ihren Vorbildern ab.
Daher muss sich jedes Elternteil kritisch diese Frage stellen: Was sehen sie wenn sie uns beobachten? In vielen Fällen sehen sie Menschen, die unbewusst alles stehen und liegen lassen, wenn ihr Handy einen Signalton von sich gibt. Es wird nachgesehen, was gerade passiert: Ist es eine E-Mail, Whatsapp, SMS, Facebook-Nachricht? Ist es wichtig oder kann ich auch später antworten? Für ein Kind wird klar: Wenn man ein Handy hat, ist man dessen Sklave. Es piept und ich muss nachsehen. Natürlich kann man das als Erwachsener ganz anders differenzieren, aber ein Kind kann das nicht. Es nimmt die Eindrücke seiner Umwelt ungefiltert auf, zieht seine eigenen Schlüsse aus dem Erlebten und lernt daraus wie man sich als Erwachsener verhalten soll.   

Wollen wir unsere Kinder wirklich für eine Welt erziehen in der man sich unterbewusst unter Druck setzt, jederzeit erreichbar zu sein? In der man Angst hat, etwas zu verpassen? Muss bereits ein Grundschüler in dieses Gefühl der selbstverständlichen Verfügbarkeit hineinwachsen? Oder ist es sinnvoll, dem Erreichbarkeitswahn, zuerst im eigenen Leben Grenzen zu setzen damit das Kind erkennt wie wichtig auch Freiraum ist? Oft tut es gut, eine Auszeit zu vereinbaren, zum Beispiel ein täglich festgelegter Zeitraum, an dem auch das elterliche Gerät ausgeschaltet bleibt.

Viele Menschen stellen fest, dass sie deutlich mehr schaffen wenn sie nicht ständig abgelenkt werden. Schon eine Stunde ohne Handy kann unter Umständen erholsam sein. Das bedeutet selbstverständlich nicht, der modernen Kommunikation den Rücken zu kehren, es bedeutet lediglich eine Rückkehr zum persönlichen Freiraum; ein Gut, das immer wertvoller wird in der vernetzten Welt und dessen Wichtigkeit wir unseren Kindern vorleben können und sollten.  

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