Welche Methode eignet sich besonders gut, wenn ich mein Kind zweisprachig erziehen möchte?

Vor dieser Fragestellung stehen die meisten Eltern, wenn es darum geht, einen geeigneten und vor allem erfolgversprechenden Weg zu finden, ihre Kleinen zweisprachig zu erziehen. Verwirren sollte das Ganze die Kinder natürlich auch nicht und sich außerdem natürlich in den Familienalltag einfügen lassen. Nachfolgend deshalb die zwei gängigsten Varianten, die eine erfolgreiche zweisprachige Erziehung versprechen:
 
Variante 1: Eine Person = Eine Sprache
Bei dieser Variante, wird jeweils immer einer Person, eine Sprache „zugeordnet“. Beispiel: Mutter ist Spanierin, Vater Deutsch. Die Mutter spricht ausnahmslos spanisch mit dem Kind, der Vater deutsch. Beide Elternteile sollten sich stets an die Ihnen „zugeordnete“ Sprache halten, da es sonst zur Verunsicherung beim Kind kommt. Für die Kleinen wird es somit ganz normal, das Mama nun mal so (Spanisch) und Papa so (Deutsch) spricht. Wenn die ganze Familie miteinander redet, sollte die Sprache gesprochen werden, in der sich beide Elternteile am sichersten fühlen.
 
Variante 2: Situationsgebundenheit – zum Beispiel Familiensprache/Kitasprache
Diese Variante wird häufig von Familien mit Migrationshintergrund angewandt. Familiensprache ist somit die Muttersprache der Eltern, die nur innerhalb des Familienkreises gesprochen wird. Außerhalb dieses Kreises, also in der Kita, mit Freunden, etc. wird dann die jeweilige Landessprache gesprochen.
Diese Variante funktioniert jedoch natürlich auch im umgekehrten Fall, nämlich indem zuhause und in der Familie die Sprache gesprochen wird, in dem jeweiligen Land üblich ist und das Kind in einer bilingualen Kita, einer Sprachschule oder einer bilingualen Schule die zweite Sprache lernt und spricht.
 
Fazit: Mit viele Liebe, Konsequenz und einer strikten Trennung beider Sprachen – nach Person oder Ort – wird die mehrsprachige Erziehung einen lebenslangen Vorteil für Ihr Kind bedeuten.